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Meine Karriere

 

Eine durch Ockerschlamm gefärbte Furche in der bretonischen Heidelandschaft. Als Kind hat mich die Entdeckung dieser Tonader fasziniert. Es war so spannend - ohne irgendwelche Werkzeuge - mit dieser unbekannten Materie umzugehen. Ein Versuch, sie direkt am Feuer zu brennen, blieb damals erfolglos, aber ich nahm mir vor, es später auf eine andere Art erneut zu probieren.

So wurzelte die Leidenschaft für Ton unwiderruflich tief in mir und wartete geduldig auf eine günstigere Begebenheit in meinem Leben, um wieder aufzuflammen. Eine Umschulung -nach einer 18-jährigen Laufbahn im EDV-Bereich –, war der Anlass, mich dieser schöpferischen Tätigkeit völlig zu widmen.

Der Gründung des Ateliers im Jahre 2007 folgte die Aufnahme in die“ Fédération Régionale des Métiers d’Art“ und in die „Ateliers d’ Art de France“.

 

Das Künstlerhandwerk, ist ein von Leidenschaft beseelter Beruf, dessen Leitlinien Know-how, technischer Innovationsgeist und Kreation sind. Dem Schaffungsvorgang eines Werkes unterliegt eine Idee, in die man sich einbringt; es kommen Zweifel, Einsamkeit, Gedanken und noch mal Gedanken auf. Ich verspüre einen außerordentlichen Drang, der sich verstärkt, je mehr ich versuche, ihn zu stillen. Das Ergebnis ist eine höchst persönliche Verwandlung der Materie mit dem ehrgeizigen Willen, ein Gefühl hervorzurufen.

 

 

Nuanciertes mattes Email, das nach mehrfachem Brennen unter Kontrolle geräuchert wird, gibt dem Ton Schiefer-, Rost-, sowie auch Ocker- und Moosfarben.
Manchmal kombiniere ich auch Sandsteinton und Porzellan. Der eine dient als Unterlage, um das Weiß-Staubige des anderen aufzunehmen. Damit diese Sanftheit unversehrt bleibt, wird das Stück in die glühend heißen Späne gelegt.

Allmählich haben Stahl und Bronze den richtigen Platz eingenommen.

Gewisse Orte geleiten mich und sind meine Inspirationsquelle:

eine bretonische Heidenlandschaft und die seltsame, hauchdünne Atmosphäre ihrer Mühle.


Die Heide

Trockene, wüstenartige Landschaften, ein Gefühl der Nüchternheit.
Dennoch strahlt die Heide Gelassenheit aus.
Die einzigen Bewohner dieser Weite scheinen üppige runde Granitblöcke zu sein. Reinheit in der tiefen Nacht.

Der ferne Horizont und die stürmisch dahinziehenden Wolken vermitteln den Eindruck von Grenzenlosigkeit.

Stille, Abgeschiedenheit, Gefühl der Einsamkeit veranlassen dazu, nachzudenken, in sich hinein zu hören und sich wohl  zu fühlen.

 

Mitten in der Heide: eine einsame Mühle

Das Mehl beherrscht diese nebelhafte Atmosphäre.

Fußspuren auf dem pulverigen Boden, ein weißer Mehlschleier, in dem Gesichter und Körper verschwommen erscheinen.

Auch Gräser und Bäume um die Mühle herum sind von der hauchdünnen Schicht überzogen; alles wirkt schemenhaft.

Sanft glänzende Holzoberflächen, gewienert vom gleitenden Mehl. Zerrissener Jutesack.

Klares, schnell dahin strömendes Wasser.

Leuchtende Helligkeit. Splitternder Schiefer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Meine Werke gehen in zwei Richtungen:

Eine darstellende Bildhauerarbeit mit Plastiken, die den menschlichen Körper inszenieren, wobei ich versuche, eine Art Innigkeit auszudrücken.

Ich wollte diese freudestrahlenden Gestalten auf der Suche nach sich selbst darstellen, indem sie eine Zeit lang von der Welt und ihren Unwägbarkeiten gelöst sind.

 

 

Eine abstraktere Arbeit bilden die Wandplatten, wo die vielfältigen Elemente nach einer genauen Zusammenstellung organisiert worden sind. Manchmal sind sie durch eine Horizontlinie strukturiert, die ins Unendliche führt.

Der Himmel mit seiner durch diese Horizontlinie zwangsläufigen Beziehung zur Erde-   ist ein unendlicher, unbestimmter, undefinierbarer Raum, der sich dem Unsichtbaren öffnet.

 

 

Galerie Talents Etoile des ateliers d’Art de France, Paris

Salon Résonance, Strasbourg

Skulpturen Forum , Hanovre

Le Chemin d’Art Sacré, Eglise romane, Rosheim

Pièces d’exception, Eglise des Dominicains, Colmar

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